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Ausschnitt der Titelseite Ausgabe 2-2017

| Redaktionsteam der "technik nordhessen"
10.03.2018

Entstehung der Ausgabe 1-2018 der "technik nordhessen"

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VDE Bezirksverein Kassel e.V.
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Titelseite der "technik nordhessen" 1-2018

| Redaktionsteam der "technik nordhessen"

Wer erstellt eigentlich die "technik nordhessen"(tn)? Diese Frage kam bereits nach Erscheinen der ersten Ausgabe in 2012. Auf Rückfrage des Redaktionsteams, was oder wer denn mit dem "erstellt" gemeint sei, wurde diese Frage bereits im Impressum der zweiten Ausgabe 2-2012 und jeder folgenden beantwortet. 

Warum wird der Titel entgegen den Regeln unserer deutschen Sprache klein geschrieben? Einfach zu beantworten: Schon die früheren, bis einschließlich 2011 herausgegebenen "mitteilungen der ..." wurden im Titel klein geschrieben.

Warum heißt die Mitgliederzeitschrift "technik nordhessen"? Nun, es handelt sich um das Vereinsgebiet aller der Zeitschrift angeschlossenen Vereine mit Ausnahme des VDE Kassel, denn dessen Mitglieder wohnen nicht nur im fast identischen Gebiet Nordhessens wie z. B. dem des VDI, es gehört zusätzlich Südniedersachsen hinzu. Dem tragen wir ab sofort Rechnung, indem die Unterzeile "Informationen aus den ..." um diese Region erweitert wird. Den Namen der Zeitschrift wollen wir aber nicht ändern, denn der Begriff "tn" ist mittlerweile so etwas wie ein Markenzeichen geworden.

Wo wird die "technik nordhessen" gedruckt? Anzeigen sind dazu da, dass sich der Inserent bekannt macht, sei es dass er Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, sei es dass er damit Aufträge akquirieren will. Zu beantworten ist diese Frage mit einem Blick ins Heft, es gibt nur die Anzeige einer Druckerei, mit der wir sehr zufrieden sind.

Wie entsteht eigentlich eine "technik nordhessen"? Gelegentlich wird das Redaktionsteam hiernach gefragt. Also wird es Zeit, nach mittlerweile sechs Jahren und zwölf Ausgaben diese Frage zu beantworten. Aber die Antwort ist vielschichtig wie die Frage! Denn es kann die Redaktionsarbeit, das Layout und der Satz wie auch der Druck und die Fertigstellung des Heftes gemeint sein.

Bevor die Arbeit beginnt

Fangen wir mit der Redaktion an: Am Beginn jeglicher Arbeit für eine Ausgabe steht die Frage, wie denn das Schwerpunkthema lauten soll, über das wir mehrere Artikel veröffentlichen und damit die Kompetenz der Region darstellen wollen. Darüber machen wir uns längerfristig Gedanken und vermerken dies in einem Themensammler. Ohne jede Frage stand, wie man mit einem Blick auf diese Seite feststellen kann, in den vergangenen sechs Jahren die Energiewende im Vordergrund. Aber auch die klassischen Ingenieurthemen wie Produktions- und Automatisierungstechnik, Kunststofftechnik,  Medizintechnik und etliche andere kamen nicht zu kurz.

Nachdem wir in der Ausgabe 2-2017 mit dem Schwerpunktthema "Elektromobilität" zum zweiten Mal nach der Erst-Ausgabe 1-2012 diesen Aspekt unserer regionalen Kompetenz und seine Bedeutung für unseren Wirtschaftsraum beleuchtet hatten, sollte die Ausgabe 1-2018 dem "Sonder-Maschinenbau und Anlagenbau" gewidmet werden. Aber da hatten wir bis zum absoluten Redaktionsschluss zu wenig Erfolg bei den im Vereinsgebiet ansässigen Maschinen- und Anlagenbauern, denn nur zwei Beiträge erschienen uns angesichts angestrebter vier, besser fünf Artikel ein wenig dürftig.

So entschlossen wir uns, erst sehr kurz vor Weihnachten, dem TECHNIK-MUSEUM KASSEL (TMK) das Heft als ganz normale Ausgabe zu widmen und seine Bedeutung für die Region herauszustellen. Es folgten in der Gesellschafterversammlung der "TMK gemeinnützige Betreibergesellschaft" Gespräche mit den Verantwortlichen des TMK und danach des VDE Kassel und des VDI Nordhessen. Wie zahlreiche persönliche und korporative VDE- bzw. fördernde VDI-Mitglieder gehören nämlich auch die beiden Vereine dem TMK e.V. seit fast der ersten Stunde an.

Redaktionsarbeit

Für jede Ausgabe einer "tn" haben wir zwei Redaktionsbesprechungen, die erste meist zwischen Mitte Februar und Anfang März, z. B. für die Ausgabe 2-2017, bzw. Mitte August und Anfang September, z. B. für die Ausgabe 1-2018. Diese Besprechung dient der Nachlese der letzten Ausgabe und anhand schon angefragter oder zugesagter Beiträge der endgültigen Verabschiedung  des Schwerpunktthemas der kommenden Ausgabe. Alle angefragten, zugesagten und noch von uns erwünschten Beiträge werden in einer Liste mit ihrem Status eingetragen (1. und 2. Bild unten links). Außerdem machen wir uns Gedanken über künftige Schwerpunktthemen.

Spätestens jetzt geht es für alle Redaktionsmitglieder an die Arbeit: Für bereits angefragte Beiträge werden die möglichen Autoren erneut an eine Zusage erinnert, für bereits zugesagte wird der Abgabetermin inklusive Bildern sowie Vita und Bild des Autors vereinbart. Und für noch erwünschte Beiträge muss man eben mit Beharrlichkeit am Ball bleiben. Parallel dazu werden Anzeigen eingeworben, der Datenbestand für den Versand gepflegt und viele Kleinigkeiten erledigt.

Laufen dann, gleich ob vor oder nach der zweiten Redaktionsbesprechung (Mitte Mai - Anfang Juni bzw. Anfang - Ende November) die ersten Beiträge ein, werden diese für das Layout und den Satz vorbereitet (3. - 5. Bild eine Bildzeile weiter oben):

  • Um Layout und Satz schnell und kostengünstig zu erstellen wird die Reihenfolge der Artikel aus redaktioneller Sicht in der schon erwähnten Liste vorgegeben.
  • Alle Artikel erhalten das Logo des Vereins, der für die Beschaffung des Artikels tätig war.
  • Die Anzahl der Zeichen inkl. Leerzeichen von Artikel und Vita wird festgestellt.
  • Wenn Artikel und Vita zu lang sind muss ohne Inhaltsverlust in Absprache mit dem Autor gekürzt werden. Ggf. können diese auch noch umfangreicher geschrieben werden, um Leerflächen zu vermeiden.
  • Bilder zum Artikel und zur Vita des Autors müssen auf die notwendige Qualität und Größe überprüft, ggf. Ersatz beschafft werden.
  • Sind Bildunterschriften vorhanden, sollen diese direkt unter das Bild gesetzt oder im Text erläutert werden?
  • Sind die Bildrechte angegeben bzw. bei wem wurden sie mit welchen Rechten erworben?

Als Grundsatz unserer Redaktionsarbeit gilt, dass in jeder Ausgabe ein - möglichst zum Schwerpunktthema passender - Artikel über ein Exponat im TECHNIK-MUSEUM KASSEL enthalten sein sollte. In der Ausgabe 1-2018 haben wir dem TMK unter Einbeziehung von Autoren des VDI und VDE das ganze Heft gewidmet. Und ebenso selbstverständlich ist für uns, dass wir abwechselnd aus den drei ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen der Universität Kassel eine Studentin oder einen Studenten zu Wort kommen lassen. In der "tn" 1-2018 sind das aus besonderem Anlass heraus zwei Studenten aus der Semesterfeier im November 2017. Darüber hinaus sollen ausgewählte Beiträge über Veranstaltungen erfolgen und selbstverständlich die neuen ehrenamtlichen Funktionsträger aus den Vereinen vorgestellt werden.

Ist all das geklärt - und hier sind mitunter mehrere Durchgänge erforderlich - werden Artikel und Bilder so für das Layout und den Satz vorbereitet, dass unsere Grafikerin ohne Zeitverlust mit ihrer Arbeit beginnen kann:

  • Kann anhand des vorliegenden Materials aus Artikeln, Bildern und Anzeigen bereits eine Abschätzung des Seitenumfangs vorgenommen werden?
  • Ist der Text unformatiert geliefert worden oder müssen störende Formatierungen, z. B. eine automatische Silbentrennung oder überflüssige Leerzeichen, entfernt werden?
  • Soll der Text zwei- oder dreispaltig gesetzt werden im Hinblick auf die Bilder?
  • Sollen die Bilder bei dreispaltigem Text ein-, zwei oder - nur bei  hohem Informationsgehalt - ausnahmsweise dreispaltig gesetzt werden?

Sind alle diese Fragen geklärt und die daraus folgenden Arbeiten erledigt, werden Artikel und Bilder auf unseren, für das Redaktionsteam zugänglichen zentralen Server hochgeladen (Bilder oben). Jedoch erst nach Vorliegen aller Beiträge kann mit dem Layout und dem Satz begonnen werden. Einzige Ausnahme sind hier die zugesagten Anzeigen. Da deren Größe bekannt ist wird der entsprechende Platz freigehalten.

Layout und Satz

Layout und Satz erledigen wir im Redaktionsteam nicht selbst. Dazu fehlen uns der Besitz einer zeitgemäßen Software und die Kenntnisse darüber. Unsere "tn" wird daher wie bisher auch mit Adobe InDesign, ab der Ausgabe 1-2018 aber professionell von der diplomierten Grafikdesignerin Frau Puy Yeu Sandau erstellt. Meist geben wir zumindest die Reihenfolge der Beiträge zum Schwerpunktthema vor, überlassen die Details aber völlig Frau Sandau und ihrem Fachwissen.

Diesmal haben wir vor dem Beginn des eigentlichen Layout zusätzlich einige Entscheidungen getroffen:

  • Das Heftformat wurde nach sechs Jahren und zwölf Ausgaben auf das Magazinformat umgestellt, welches immer mehr Zeitschriften nutzen. Die Seitenbreite bleibt hierbei beim A4-Format mit 210 mm, die Seitenlänge schrumpft aber von 297 mm auf 280 mm. Das sind zwar nur 17 mm weniger, aber Sie werden sehen, das Heft liegt besser in der Hand.
  • Die Schriftart haben wir von Isonorm auf Arial und die Schriftgröße auf 9,5 pt verändert: Bessere Lesbarkeit ist die Folge und trotz etwas geringerem Platz bekommen wir mehr Zeichen auf die Seite. 
  • Die Bildunterschriften sind jetzt nicht mehr schwarz, sondern hellblau.
  • Die blaue Kopfleiste wurde geringfügig schmaler und enthält neben der Seitenzahl und dem Logo des Vereins, der den Beitrag zugeliefert hat, nur noch einen kurzen Text zum Thema des Artikels.

Korrekturlesung als Teil der Redaktionsarbeit

Es dauert meist nur ein paar Tage, dann liegt schon die erste Korrekturversion als PDF-Datei auf dem Server und die Redaktionsarbeit beginnt erneut. Zu diesem Zeitpunkt liegen das Editorial und das Inhaltsverzeichnis noch nicht vor, sie werden jetzt auch noch nicht benötigt. Die Arbeit in dieser Phase umfasst:

  • Prüfung auf Vorhandensein aller Anzeigen.
  • Kritische Lesung aller Artikel, ggf. durch "Herauslösen" und Abspeicherung von Korrektur betroffener Seiten mit Kennzeichnung der Fehler und Vermerk der richtigeren oder besseren Ausdrücke. Es sind keineswegs immer Fehler, die gekennzeichnet werden, sondern häufig auch unzutreffende Wortwahl, bessere Formulierung und dergleichen. Denn erst wenn man den Text gesetzt sieht, fallen "Merkwürdigkeiten" auf. Regionale Tageszeitungen sind da leider ein nicht gerade hervorragendes, sondern bedauerlicherweise ein außergewöhnlich "herausragendes" Negativbeispiel. Adobe Acrobat sowohl als Nur-Reader wie auch die Profi-Version stellen für die Korrektur unterstützende Werkzeuge zur Verfügung.
  • Hochladen der betroffenen Seiten auf den Server

Und selbstverständlich muss sowohl während der Korrekturlesung fehlenden oder fehlerhaften Anzeigen, fehlenden Bildern, fehlenden oder falschen Bildunterschriften und Bildrechten hinterher telefoniert und geschrieben werden.

Eine Arbeit darf nicht vergessen werden, für die bis zu dieser Phase meist keine Zeit war: Das Titelbild! Schließlich ist die Titelseite das erste, die der Leser sieht und sie soll ihm auch im Gedächtnis bleiben. Und so war es auch hier, die Titelseite kam zum Schluss. Einer der Artikel befasst sich mit dem im TMK angesiedelten VDIni-Club und einem der meist noch kindlichen Mitglieder hatte es beim Besuch des Museums ein großer Maulschlüssel angetan. Er konnte ihn kaum halten, so groß und damit so schwer war der Schlüssel. Kinder sind für Fotos immer gut und sie lassen sich auch gut mit Technik in Verbindung bringen. Adobe Photoshop ist hier sehr hilfreich. Das Ergebnis sehen Sie unten! Auch wenn das Freistellen von Jeremias in dem Foto vom Eingangsbereich des TMK und anschließende Einfügen neben der Henschel-Lokomotive als Entwurf selbst schnell erledigt war, die endgültige Bildmontage haben wir dann doch lieber P. Y. Sandau als Profi überlassen.

Schon liegt die nächste Korrekturversion auf dem Server und die Arbeit geht wieder von vorn los. Nobody is perfect, auch der Korrektor nicht: Beim ersten Mal übersehene Fehler stechen jetzt sofort ins Auge und führen ggf. sogar zu einer Seitenverschiebung. Nämlich dann, wenn ein wichtiger Halbsatz unglücklich formuliert war und länger wird. Alles schon erlebt.

Na ja, nach der sechsten Korrekturversion war es geschafft und dieses "Spielchen" lief bei der "tn" 1-2018 vom 16. bis zum 25. Februar. Damit konnten die Druckdaten mit den zusätzlichen Informationen als PDF-Datei für die Druckerei auf dem Server bereitgestellt werden und eigentlich hätte dann in der Druckerei auch schon das Belichten der Druckplatten für den Offset-Druck beginnen können. Aber da jede Druckmaschine andere Eigenschaften hat musste die zur Verfügung gestellte Version noch dreimal verändert werden, weil sowohl zugelieferte Anzeigen wie auch Einstellungen in der Druckdatei nochmals zu überarbeiten waren. Aber auch das fand seinen Abschluss am 27. Februar und am 3. März gegen 14:00 Uhr wurde der erste Bogen in Gegenwart des Unterzeichners gedruckt.

Druck und Versand

Der Druck erfolgt auf einer Vierfarben-Bogen-Offset-Druckmaschine nach dem subtraktiven CMYK-Farbmodell.

Die Abkürzung CMYK wird verwendet für die drei Farbbestandteile Cyan, Magenta, Yellow und den Schwarzanteil Key. CMYK-Farbräume sind, wie RGB-Farbräume, geräteabhängig und benötigen deshalb Farbprofile, um Farbtöne exakt zu beschreiben. Wenn Sie hierüber mehr wissen wollen gehen Sie bitte auf diese Wikipedia-Seite.

Und Erklärungen zum Offset-Druckverfahren, welches auch unsere Tageszeitungen in Rollendruckmaschinen und für andere Druckerzeugnisse nutzen, finden Sie ebenfalls unter Wikipedia. Hier werden auch die Unterschiede zwischen dem Bogen- und Rollen-Offset und die erforderlichen Maschinenteile erklärt.

Wir haben in 2010 ein Faltblatt über den VDE Kassel erstellt und dies bei der gleichen Druckerei drucken und weiterverarbeiten lassen. Einen ausführlichen Bericht hierüber, auch zum Druck und zur Weiterverarbeitung, finden Sie hier.

Und schon in 2006 haben wir das damalige Kasseler Presse- und Druckzentrum in der Frankfurter Straße in einer umfangreichen Exkursion besichtigt. Einen besonders umfangreichen Bericht hierüber finden Sie hier.

Nach Fertigstellung des Heftes übernehmen wir als VDE Kassel wie auch die kleineren Vereine den Versand an unsere persönlichen Mitglieder in unterschiedlichen Vorgehensweisen in eigener Regie, der VDI Nordhessen überträgt das Kuvertieren und ggf. Beilegen weiterer Informationen an seine persönlichen Mitglieder der Druckerei.

Den Versand von Belegexemplaren an die Inserenten mit 2 - 4 Stück, Autoren der Artikel mit ca. 8 - 10 Stück, alle ehrenamtlichen Funktionsträger von VDE und VDI, die korporativen Mitglieder des VDE, die Fördermitglieder des VDI und weitere Empfänger übernimmt ebenfalls die Druckerei. Hierfür wird von uns als letzter Teil der Redaktionsarbeit eine Datei mit allen Kontaktdaten gepflegt und ein Serienbrief daraus erstellt, der dem Päckchen beigelegt wird (Bilder unten).

So, dass soll es gewesen sein mit der Beschreibung einer ehrenamtlichen Redaktionstätigkeit für unsere "technik nordhessen", welche vom Südrand des Harzes bis in den Vogelsberg gern gelesen wird. Haben Sie jetzt nicht Lust bekommen, in unserem Redaktionsteam mitzuwirken? Immer noch nicht? Sie können sicher sein, Sie sind herzlich willkommen! 

Wolfgang Dünkel
Öffentlichkeitsarbeit

(last update 21.03.2018)